Weihnachtsbaum. Wie der Nikolaus kommt der Weinachstbaum ebenfalls aus der Türkei.

Nomen es omen. Die heute beliebteste Weihnachtsbaumart ist die Nordmanntanne. Sie wird vorzugsweise im Norden angepflanzt, wo sie die idealen Boden und Klimaverhältnisse vorfindet. Aber nicht deshalb heißt sie so, obwohl Nordman umgangssprachlich für Wikinger steht und in Norwegen der Namen in seiner Verwendung etwa dem deutschen “Mustermann” entspricht.

Benannt ist sie nämlich nach dem finnischen Botaniker Alexander von Nordmann (1803-1866), der sie im Kaukasus “entdeckt” hat.  Er untersuchte die Flora und die Fauna Südrusslands und des Balkans und ist der Erstbeschreiber zahlreicher Arten.

Weihnachtsbaum. Wie der Nikolaus kommt also auch unser liebster Weinachstbaum ebenfalls aus der Türkei. Der Tannenbaum kommt nämlich im westlichen Kaukasus und in der Nordosttürkei vor. Im West-Kaukasus ist er ein wichtiges Element der Bergwälder, alte Bäume können über 50 Meter hoch werden und wachsen zusammen mit der Kaukasus-Fichte (Picea orientalis) und der Orient-Buche (Fagus orientalis). Als Pfahlwurzer ist er ein stabilisierendes Element in den dortigen Mischwäldern. Aufgrund des vergleichsweise kleinen originären Verbreitungsgebietes hat die Nordmann-Tanne in ihrer Heimat keine große wirtschaftliche Bedeutung. Ihr Holz wird allenfalls zur Herstellung von Zellstoff und Papier verwendet. Auch bei uns wird sie forstlich so gut wie nicht genutzt. Gelegentlich kann man sie als Parkbaum finden.

Das Saatgut stammt also aus dem Kaukasus, dem Ursprungsgebiet der Nordmanntanne. Es wird mit dem Flugzeug eingeflogen und damit es schneller keimt wird ihm ein Winter vorgetäuscht. Das ist bei zehn Millionen Christbäumen welche Dänemark heute aus seinen Plantagen jährlich exportiert auch notwendig, denn der Baum braucht mindestens acht bis zehn Jahre bis er eine verkaufsreife Höhe erreicht. Es müssen daher die Setzlinge ein Dezenium vor dem Verkauf gesetzt und gepflegt und gezogen werden.

http://vorarlberg.naturfreunde.at/Berichte/detail/30081/

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