Türkei : Ein Goldland wie er im Buche steht

Indien, China, USA und auch die Schweiz sind diejenigen Länder, über die man zumeist erfährt, wenn es um den Mainstream bei Gold geht.

Klar auch, wenn man Mengen und Werte betrachtet. Doch eine bedeutende Entwicklung hat in den letzten 10 -12 Jahren auch die Türkei verzeichnet.

Gold und die Türkei verbindet ein enges Verhältnis, das sich bereits aus langer Tradition entwickelt hat, nun aber langsam zu einer bedeutenden Wirtschaftsmacht im Lande herangewachsen ist. Auch wenn Goldmünzen aus der Türkei bereits seit der lydischen Zeit (rd. 700 v. Chr.) bekannt sind, so hat der moderne Aufschwung erst in den 80er Jahren eingesetzt. Auslöser dafür war die zu dieser Zeit bestehende hohe Inflation. Mehr und mehr wurde Gold als wertbeständiger Ersatz für die immer weiter verfallende türkische Lira genutzt. Die Bedeutung des Edelmetalls als Inflationsschutz verbreitete sich extrem schnell als zwischen 1997 und 2003 die jährliche Inflation auf rd. 60% hochschnellte und die türkische Lira zwischen 2000 und 2014 vierfach gegenüber dem US-Dollar abwertete.

Auf Basis der Minenproduktion, der Importe und Exporte schätzt man, dass der Goldbestand in der Türkei aktuell rd. 3.500 Tonnen beträgt, was einem Gegenwert von rd. 145,3 Mrd. US-Dollar entspricht. Dieser Betrag würde in etwa 12% des Bruttoinlandsproduktes gleichkommen, also ein auch auf internationaler Basis sehr attraktiver Prozentsatz.

Und nicht nur der nationale Bedarf zeigt sich stark, auch die Schmuckindustrie verzeichnet einen rasanten Aufschwung. Speziell nachdem das Ausfuhrverbot 1983 gefallen war kletterten die Umsätze der Schmuckindustrie rasch nach oben. Zwischen 1998 und 2013 schnellte der türkische Juwelierexport von USD 209 Mio. auf USD 3,3 Mrd.

Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, betrug 2012 der Schmuckexport und der Anteil für die Touristen rd. 70% der gesamten Juwelierproduktion.

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