Wie weit kann man mit Billigprodukten und niedrigsten Margen kommen?

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Ein entscheidender Schnitt muss her.

1980 exportierte die Türkei gerade mal für 3 Mrd. USD Waren. 2015 waren es 143 Mrd. USD (niedrig genug, wenn man um die Potentiale weiß, was möglich wäre).

Dabei hatte man schon 2012 die 150 Mrd. USD Marke einmal überschritten. Auf der Stelle treten in großem Stil. Es kommt noch bitterer, wenn man sieht, wie die Aufteilung der Export-Positionen ist. Obwohl die Türkei, von einer Agrarnation, zu einem Land mit mittlerer Technologie sich wandelte, so bleibt die nächste Stufe zum High-Tech, fast gänzlich aus.

Der High-Tech Anteil bei den Exporten beträgt seit über 10 Jahren 4-5% im Jahr. Der Durchschnitt bei den OECD Ländern beträgt 18%.

Hinzu kommt, dass die Türkei für 82 EUR Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse importieren muss, um 100 EUR Exportumsatz zu machen. Wo bleibt da die Marge?

So kann und darf es nicht weitergehen. Die Regierung muss sich auf die Wirtschaft konzentrieren und 5, 10, 30 Jahrespläne vorlegen und diese auch resolut umsetzen. Stattdessen setzt man, bei den Unternehmen von Unternehmern, die man im Visier hat, Treuhänder ein und stellt die Unternehmen unter Zwangsverwaltung. Innovation und High-Tech unter Zwangsverwaltung? So nicht!

Der Letzte soll bitte das Licht ausmachen.

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