Alle Werte der Türkei werden dann offiziell der Familie Erdogan gehören
Sollte nach dem 24. Juni bzw. nach 08. Juli ,dem zweiten Wahlgang, der Präsident der Türkei wieder Erdogan heißen, wird das Parlament kaum mehr eine Rolle spielen. 600 Abgeordnete können sich dann auf satte Diäten und sonstige Vergünstigungen freuen und das Leben genießen.
Der Wirtschaftsplan von Erdogan wird, wie es zu hören war immer klarer. Die Wirtschaft soll effektiver geführt werden und zwar aus einer Hand. Das, was er als Vorteil sieht, ist der Nachteil an sich.
Welcher Investor traut sich in ein Ein-Mann-Regime zu investieren?
Nach seinem Model soll einer der stellv. Präsidenten für die Wirtschaft zuständig sein. Danach werden auch die Banken- und Börsenaufsicht, die Zentralbank, die Förderbank (Kalkinma Bankasi), Vakifbank, das Schatzamt, dieser Person und folglich dem Präsidenten untergeordnet sein. Damit nicht genug, auch die Asset-Fonds der Regierung (Varlik Fonu) wird ebenfalls diesem stellv. Präsidenten untergeordnet sein. Wenn schon diese Person über die ganzen Werte der Türkei zu entscheiden hat, würde ich an Erdogans Stelle jemanden aus der Familie für die Stelle auswählen. Egal, der stellv. wird sowieso kaum etwas zu entscheiden haben. Besserer Postbote.
Es ist zwar heute schon der Fall, aber nach den kommenden Wahlen dürfte es offiziell werden. Sollte Erdogan Präsident bleiben, ist er eigentlich der Eigentümer der Türkei.