Der Agrarminister der Türkei ist nicht aus der Art geschlagen

Der Agrarminister der Türkei, Ahmet Esref Fakibaba betont bei seinen Reden und sonstigen Vorträgen immer wieder, dass Agrar- und Nahrungsmittelproduktion eines Landes, deren Unabhängigkeit vom Ausland garantiert. Wahre Worte!

Auf der anderen Seite ist das Land, während seiner Amtszeit immer mehr vom Ausland abhängig geworden. Die Tier-, Nahrungs- und Agrarprodukteimporte brechen Allzeitrekorde.
Laut den neuesten Zahlen der Türkstat stiegen die Gesamtexporte im 1. Quartal um 7,7% und die Gesamtimporte um 12,7%.
Wie sieht es da im Zuständigkeitsbereich des Ministers aus? Zum Vergleichszeitraum des Vorjahres stiegen im 1. Quartal die Fleischimporte um 675%, die Importe lebender Tiere um 142% und Weizenimporte um 148%.
Explodiert sind auch die Mais Importe gleich um das 10fache. Während die Türkei letztes Jahr im 1. Quartal 103.000 Tonnen Mais Importierte, stieg diese Menge dieses Jahr auf 1.041.000 Tonnen. Das kommt der halben Menge des gesamten Vorjahres gleich.
Die Baumwollimporte stiegen im 1. Quartal, im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres, um 23%, Die Sonnenblumenkernimporte stiegen um 29%

Summa summarum kann man festhalten: Der Minister hat recht, aber der letzte der diese Feststellung machen darf, dass ein Land seine Unabhängigkeit verliert, je mehr er Nahrungsmittel- und Agrarprodukte aus dem Ausland importiert, ist er.

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