Der Friedensnobelpreis geht an die Richtigen

In diesem Jahr hat der Friedensnobelpreis eine Aufwertung erfahren. Bekanntlich wurde dieser Preis auch Kriegstreibern zugesprochen, die kurzweilig auch mal einen Anfall zuGutes taten.

Der kongolesische Arzt Mukwege und die Jesidin Murad werden mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Beide machten sich durch ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt verdient, wie das Nobelkomitee in Oslo mitteilte.

Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad und den kongolesischen Arzt Denis Mukwege. Sie werden für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe in Kriegen und bewaffneten Konflikten ausgezeichnet, wie das Norwegische Nobelkomitee in Oslo mitteilte. Beide hätten einen Beitrag zur Sichtbarkeit und Bekämpfung solcher Kriegsverbrechen geleistet.

Die Jesidin Murat (25 Jahre) wird als Zeugin mit ungewöhnlichem Mut bezeichnet. Sie ist von der IS verschleppt worden und musste selber Missbrauch ertragen und wurde Zeugin von Vergewaltigungen.

“Ich würde gerne die Welt und die internationale Gemeinschaft wissen lassen, was passiert ist, und dass es sich dabei um Völkermord handelt. Wir wollen, dass die Welt, dass die internationale Gemeinschaft das anerkennt.”

Der zweite Preisträger ist der kongolesische Arzt Mukwege. Er gilt als weltweit führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen – und als Aktivist gegen sexuelle Gewalt.

Er habe wiederholt die Straflosigkeit für Massenvergewaltigungen verurteilt und sich dafür ausgesprochen, dass sexuelle Gewalt gegen Frauen kein Mittel der Kriegsführung sein dürfe. Mukwege ist ein Symbolfigur für den internationalen Kampf gegen den Einsatz sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten geworden.

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