Schon gewusst? Die Notenbank der Osmanen gehörte den Briten und den Franzosen

Die Ottomanische Bank (türkisch Osmanlı Bankası, osmanisches Türkisch: „Bank-ı Osmanî-i Şahane“, französisch Banque ottomane) war ein Kreditinstitut im Osmanischen Reich, wurde Privatnotenbank und übernahm nach der Verstaatlichung Aufgaben einer Notenbank. Sie hatte ihre Zentrale in Konstantinopel und existierte von 1856 bis 2001.

1839 gab das Osmanische Reich erstmals Banknoten („Qaimet-mutaberet naqdije“) heraus. Dieses Papiergeld erwies sich als wenig wertstabil und sank bis auf 35 % des Nennwertes. Mit dem Krimkrieg 1853–1856 verlor die Regierung endgültig die Möglichkeit der Stützung des Wertes dieser Noten.

Die Notenbank der Osmanen gehörte den Franzosen und den Briten

Auf Initiative der Regierung wurde 1856 in Istanbul im Distrikt Galata die Ottomanische Bank gegründet. Beteiligt waren das Vereinigte Königreich, die Banque de Paris et des Pays-Bas und die Osmanische Regierung. Von den 135.000 Aktien erwarb die englische Gruppe 80.000, die französische 50.000 und die Osmanen 5000.

Die Regierung des Osmanischen Reiches erteilte der Bank die Erlaubnis, Geldnoten in den Stückelungen von 5, 10, 20, 50 und 100 Piaster auszugeben. Im Gegenzug erhielt die Regierung einen Kredit, die selbst emittierten Banknoten zurückzukaufen. Fast war das osmanischen Reich eine Kolonie der Briten und der Franzosen. Über die eigene Währung konnten sie jedenfalls nicht mehr selber bestimmen.

Banque impériale ottomane

Am 4. Februar 1863 firmierte die Bank um in Banque impériale ottomane. Unter diesem Namen trat sie bis 1924 auf. Am 18. Februar 1875 wurde sie zur Staatsbank des Osmanischen Reiches.

Wie heißt die Ottomanische Bank heute?

Im Juni 1996 wurde sie an die Doğuş Holding verkauft. 2001 wurde sie Teil der Garanti Bank.

(Teilweise aus Wikipedia)

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