Türkei: Der Ausverkauf der verbleibenden Werte, nimmt Fahrt auf.

Ein Asset Fonds haben zumeist die Länder, die einen Handelsüberschuss ausweisen. Trotz ein halbes Jahrhundert dauernder jährlicher Handelsbilanzdefizite, hat die Türkei so etwas auch.

Über die VARLIK FONU (Asset Fonds der Türkei) hat der Alleinherrscher das Sagen. Bedeutet: Er kann die Türkei und alle ihre Werte schneller verscherbeln. Was noch da ist!

Die abermaligen neuen Reglementierungen über die Asset-Fonds der Türkei, von letzter Woche, werden den Ausverkauf nochmals vereinfachen und beschleunigen. Hatte man bei der Gründung vor 3 Jahren noch die Absicht, die Werte der Türkei, den ausländischen Darlehensgebern als Sicherheit zu geben, so wird man jetzt unweigerlich verkaufen müssen.

Da in den Asset-Fonds der Türkei keine Gelder sind, hat man so ziemlich alles andere, was ein Wert darstellt, reingepackt. Die 49,12% der Staatsanteile an der Turkish Airlines, Ziraat Bank, Botas (Erdgaslieferer), Türksat (Satellit), Börse Istanbul, die Post (PTT), Caykur (Teebetriebe), staatliche Grundstücke u.v.a.m., was dem Staat gehört, ist in den Asset-Fonds. Wer schon was aus dem Topf bekommen bzw. genommen hat, weiß man nicht so genau. Eine Rechenschaftspflicht gibt es nicht. Wozu denn auch? Die Bevölkerung schweigt, weil sie nicht anders kann, oder weiß nichts davon, was da abgeht.

Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay
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