Von 107 Jahren auf 32 Monate – Kein schlechter Umtauschkurs

Hintenrum läuft wieder einmal ein Deal mit den USA. Der US Konsulatsangestellte in der Türkei, der wegen der Zugehörigkeit zur Gülen-Gruppierung von den türkischen Sicherheitskräften unter Hausarrest gestellt wurde (so nennt man die offiziellen Geiselnahmen vom Staats wegen), wurde still und leise freigelassen. Jetzt (am 19. Juli) kommt in den USA der Halkbank Vorstand Hakan Atilla frei, der das Embargo gegen den Iran mehrfach um Milliarden USD Beträge durchbrochen hatte. Die Freiheit ist immer gut aber, er bekam 107 Jahre und kommt nach 32 Monaten frei.

Wenn man bedenkt welch hohen Strafen die europäischen Banken in vergleichbaren Fällen bezahlen mussten (BNP Paribas 9 Mrd. USD, die Commerzbank 1,45 Mrd. USD) und dass die türkische Halkbank mit Reza Sarrab zusammen mit höheren Beträgen operierten, kann man ebenfalls nur staunen, dass in diesem Zusammenhang keine Strafzahlung beziffert wurde, seitens der Amerikaner.

Das alles passiert zu einem Zeitpunkt, wo wir uns fragen, wie die USA auf den Kauf der S-400 Abwehrsysteme aus Russland reagieren und welche angekündigten Sanktionen folgen werden.

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