Türkei: Future? Fridays? Mit dem Prächtigen da oben?

In der Türkei würde ich mir wünschen, dass die „Fridays for Future“ Bewegung fuß fasst, doch tut es das nicht. Dabei geht es mir nicht vorrangig ums Klima, zumal das die wenigsten in der Türkei interessiert, nein, mir ginge es vorrangig darum, die Protestkultur einzuführen. Sich regen, laut werden, auf die Straße gehen, wenn einem etwas nicht passt. In der Türkei war die Teilnahme an der FFF Aktion allerorten recht schwach.
Noch besteht die Chance wenigstens für die Umwelt auf die Straße zu gehen.
Würde die Freitagsmärsche Oberhand nehmen, müsste der Polizeistaat Stärke demonstrieren und diese unterbinden.
Der Prächtige würde sagen: „Solange die nicht gegen mich protestieren, sollen sie machen was sie wollen!“ Anfänglich wäre also alles in Ordnung. Erst wenn er merken würde, dass es zur Gewohnheit wird, würde er das unterbinden. Das geht bei den Schülern ganz einfach. „Wer für Demos die Schule schwänzt, muss die Klasse wiederholen“, würde er per Dekret beschließen und sofort würde Ruhe herrschen.
Das müsste er in dem Fall dringend tun, denn das Ziel ist und bleibt, unmündige Wahlstimmenlieferanten zu erziehen.
Die Umweltschutzgesetze bzw. -Auflagen der Türkei sind auf dem höchsten Stand.
Das ist tatsächlich Fakt! Im Rahmen der EU-Anpassungen hatte man diese Sparte als erstes in Angriff genommen und angepasst. Das Problem ist die Umsetzung. Da man die AKP Unternehmer vor Strafen schützen muss, lässt man es am Ende mit der Umsetzung gänzlich sein.