Türk. Importeure von US Produkten rückwirkend mit Strafen belegt – Eine Glosse? Nein, Realität!

In der Türkei sagt man oft: “Bunu yapsa, yapsa ancak bir Türk Türke yapar!” Übersetzt bedeutet es: “So etwas kann nur ein Türke einem Türken antun!”, wo es doch auf der anderen Seite heißt: “Nur der Türke ist des Türken Freund!”. Ihr merkt, in der Türkei ist alles und dann gleich in alle Richtungen möglich.

Diese Meldung ist ebenfalls etwas zum staunen. So wie die Amerikaner mit Sanktionen aufwarten, wollte die Türkei den Import amerikanischer Produkte ebenfalls erschweren. Sollen sie mal machen, schön und gut, aber wie die das machen, könnte leicht zum Stoff für Satire- bzw. Comedy-Sendungen werden. Ich meine die Sendungen im türkischen Ausland, denn in der Türkei darf man sich über so etwas nicht lustig machen.

Die USA soll betraft werden, bestraft wird aber der türkische Unternehmer

Die Regierung hat Strafzölle für US amerikanische Produkte auferlegt. So weit ist alles in Ordnung. Sie erheben aber die Zölle rückwirkend, auch auf die früher im Jahr importierten Produkte. Absurder geht es nicht mehr. Die Waren sind doch schon im Lande. Der Amerikaner hat doch kein Schaden davon, nur der türkische Unternehmer.

Da fällt mir das Foto ein, wo die US Produkte seitens der Türken boykottiert werden sollen. Zu diesem Zweck schüttet man den Inhalt von mehreren Flaschen Coca-Cola aus. Was ist das nur für ein Boykott, wo die Flaschen schon bezahlt worden sind?

Irgendwie muss jemand der türkischen Regierung erklären, wie das mit den Sanktionen zu funktionieren hat. Das jeweilige Land muss bestraft werden, nicht der eigene Unternehmer.

Quelle

Kaltstart X - Das Buch von Ahmet Refii Dener

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