Kennst du Hintermondhausen? Dann lasse es dir erklären.

Der wegen seines muslimischen Glaubens verschmähte CSU-Bürgermeisterkandidat Sener Sahin schmeißt endgültig hin und zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück. Kurz erklärt: “Als der bisher Parteilose für die CSU der Bürgermeisterkandidat in seinem Wohnort Wallerstein werden wollte, war sein muslimischer Glaube für mehrere Mitglieder der Parteibasis ein Problem. Sahin zog daraufhin seine Bewerbung zurück.” (br.de)

Hier ein Artikel meines Freundes Thilo Schneider aus achgut.com. Prädikat: Unbedingt lesenswert! Viel Spaß dabei!

Willkommen in Hintermondhausen!

“Stellen Sie sich – sofern Sie es nicht sowieso sind – einmal kurz vor, Sie seien Bürger von Hintermondhausen, irgendwo im Nirgendwo in Bayern. Ihr kleines gemütliches Dorf, gepflegt und gediegen, hat einen Bäcker, einen Metzger, eine Bundesstraße, eine Kirche und einen Sportplatz. Ihr Örtchen zählt ca. 3.000 Köpfe, die Busse in die nächste Kreisstadt mit ihren 20.000 Einwohnern gehen stündlich, wenngleich nie voll ausgelastet. In Ihrem Örtchen gibt es auch eine freiwillige Feuerwehr und eine Mehrzweckhalle, die, völlig unspektakulär, „Mehrzweckhalle“ heißt. Ohne Namen. Im Ort dominieren zwei bis drei Nachnamen, nennen wir sie der Einfachheit halber, Sonnig, Mond und Sterner. In den Gemeinderatssitzungen geht es um die Genehmigung von Garagenanbauten und die Pflege der Streuobstwiesen, und es werden noch freiwillige Helfer für das Pfarrfest nächsten Monat gesucht. Im Ort gibt es vier Parteien, eine starke CSU, eine geduldete SPD, den Quotengrünen und zwei Parteilose, die allerdings am 50. Geburtstag die Mehrzweckhalle mit ihren nahen und fernen Verwandten locker füllen können.” Weiterlesen

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