Türkei: Die Freie Marktwirtschaft wird heute 40 Jahre alt

Am 24. Januar 1980 sagte die Türkische Republik der freien Marktwirtschaft ‚Hallo!‘. An diesem Tag wurde, zu Zeiten der Regierung Demirel, mit der Unterstützung der Weltbank und der IWF die Tür zur freien Marktwirtschaft geöffnet.  

Vor 40 Jahren fing die Türkei an erstmalig sich um Exporte von türkischen Produkten zu bemühen, wobei sie noch mehr Gefallen an den Importen fand.

  • Der Geldmarkt der Türkei wurde den internationalen Märkten kompatibel gemacht.
  • Wie o.g. wurden die Exporte zwar gefördert, aber die Importe zogen ebenfalls an.
  • Die Privatisierungen nahmen Fahrt auf und der Staat zog sich mit den eigenen Betrieben aus der Wirtschaft zurück.
  • Es gab eine Abwertung der Türkischen Lira um 30%. Die Energie- und Agrarsubventionen wurden gestrichen.
  • Der Außenhandel wurde einfacher. Die Anreize für Ausländischen Direktinvestitionen wurden erhöht. Die Devisentransfers wurden möglich.

Die Türkei existierte nicht mehr in sich gekehrt für sich, sondern wurde ein Teil der Weltwirtschaft.

Die Entscheidungen vom 24. Januar 1980 waren für die Türkei ein Wendepunkt. In der momentanen Situation braucht die Wirtschaft abermals Impulse und radikale Entscheidungen, die die Türkei voranbringen.

Wichtig zu wissen!

Die Türkei wurde am 24. 01. 1980 ein Teil der kapitalistischen Welt. Dieses öffnete nicht nur der Türkei neue Chancen, auch konnten die USA die Türkei besser in den Griff bekommen. Die Türkei wurde in Importabhängigkeit gebracht. Die tragenden Industrien sind zur Ära Erdogan dem Prächtigen an Ausländer verkauft worden. Die Türkei kann heute nicht mehr über sich selbst bestimmen. Vormals Selbstversorger im Agrarbereich, werden die Produkte heute größtenteils aus dem Ausland importiert. Die Abhängigkeit von Energieimporten ist bekannt. Wenn wieder Geld zur Verfügung steht, wird der Konsum des Volkes abermals Fahrt aufnehmen und die Importe in die Höhe schellen lassen und die Finanzlage des Landes dauerhaft in schiefer Lage halten.

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