Türkei: Eisenbahnfahren 300% teurer – Schlechtes Beispiel für DB

Die staatlichen Eisenbetriebe der Türkei warten mit einer rekordverdächtigen Preiserhöhung auf. Bitte, die angebliche Inflationsquote von knapp unter 12% im Auge behalten. Somit sind die Preise der Schnellzüge YHT um 300% teurer geworden. Die Preise sind ab dem 22. 01. 2020 gültig.

Eine Monatskarte von Ankara nach Polatli hatte bis jetzt 220 TL gekostet. Der neue Preis lautet 877 TL. Eine Preissteigerung von 298%. Der Schnellzug zwischen Ankara und Eskisehir wird täglich von sehr vielen Studenten benutzt. Sie sind praktisch auf die Schnellzüge angewiesen. Die Monatskarte kostete bis heute 480 TL und seit heute 1.687 TL. Sogar ein Skonto von 1,5% bei Onlinebuchungen ist gestrichen worden. Wer Business Class, ähnlich der 1. Klasse in Deutschland fahren möchte und über ein Bahn-Card für Ermäßigungen verfügt, kann diesen wegwerfen. Ungültig!

Hier noch eine Zahl. Zwischen Istanbul und Ankara kostete die Monatskarte 2.100 TL und mittlerweile 3.847 TL. Zur Erinnerung! Die Beamten bekamen eine Gehaltserhöhung von 5,5% und das Mindestgehalt beträgt 2.300 TL.

Die Türkischen Eisenbahnen schrieben in 2019 einen Minus von 2,558 Milliarden TL Verlust.

Quelle

Kaltstart X - Das Buch von Ahmet Refii Dener

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