BOSCH – DIE TUN WAS!

So wie die Dinge in Deutschland laufen, kann das neue Tesla-Werk in Berlin, durchaus zu einem BER II werden. Das Genehmigungsverfahren ist eröffnet worden. Wie sagt der Türke nochma?: „Stirb nicht mein Esel, stirb nicht!“ (Ölme eşeğim ölme!) Das sagt man, wenn eine Sache ewig dauert und der Besitzer des Esels fürchten muss, dass sein Esel das nicht mehr erlebt.

Foto: BOSCH

Wie vom Türkei- und Nahost-Chef der BOSCH AG Steven Young zu erfahren ist, hat BOSCH sein neuestes Werk in Bursa in 12 Monaten hochgezogen und schon geht die Produktion los. Young sagte u.a. auch, dass BOSCH in den letzten Jahren über 1 Mrd. Euro in der Türkei investiert hätte. In 2019 waren es 165 Million Euro. Auch in den kommenden drei Jahren sollen die Investitionen weitergehen. Die Rede ist von 400 – 500 Millionen Euro.

Young sagte, dass in der Türkei vier F&E Stützpunkte existierten. Sie würden von der Türkei aus in die USA und Deutschland Know-how verkaufen.  Young leitet von der Türkei aus 16 BOSCH Vertretungen in verschiedenen Ländern. Die Exporte von BOSCH – Türkei gehen in 45 Länder.

Er betonte das, was ich schon immer sage. Die deutschen Unternehmen, die Nachfolger zur Übernahme suchen, wären die Chance für die türkischen Unternehmer. So könnten sie Know-how und Kunden auf einem Schlag ins Boot holen.

Bei dem Treffen in Bursa, wo Young sprach, war auch zu erfahren, dass Bursa in 2019 für 16 Milliarden USD Waren exportierte und für 10 Milliarden USD Importe zeichnete. Der Kilo-Preis für die Exporte der Türkei beträgt lediglich 1,17 USD. Das Ergebnis davon, wenn man kein High-Tech exportiert. Bursa allerding erzielt bei den Exporten ein Kilo Preis von 4 USD. Das hört sich schon besser an.

Auch hier muss man erwähnen, dass die grüne Stadt Bursa, durch die Industrie stark ausbluten musste und ein Großteil des Grüns verloren ging. Zu hoffen bleibt, dass zukünftig etwas besser geplant und das Grün verschont wird.

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