Ein Falschmeldung setzt die Massen in Bewegung

Durch die Falschmeldung, dass die türk. Grenzen nach Europa für Flüchtlinge offen wären, die die Regierung in Ankara bewusst verbreiten ließ und offiziell still und leise verkündete, so dass niemand mitbekommt, dass die Vereinbarungen mit der EU Bestand hätten, sorgte für ein Chaos, in Europa, wie in der Türkei.

Viele machten sich auf den Weg zur West-Grenze der Türkei, auch Türken. Sofort wurden Busse bereitgestellt, damit schöne Fotos, für die Europäer bestimmt, geschossen werden. Die Busse sind auch losgefahren, mit den wohlgenährten Männern, ohne Gepäck. Wahrscheinlich ging die Reise nur einmal um den Block, oder bis zur nächsten Ortschaft.

Schockzustand in Europa

Durch die Fake-Meldung sollte erreicht werden:

1. Europa unter Schock zu versetzen. Ein Wink mit dem Zaunpfahl.
2. Die Türken stark fühlen lassen, dass sie Europa gezeigt haben, wer das Sagen hat.
3. Die türk. Bevölkerung von den toten türk. Soldaten in Syrien ablenken.
4. Die Bevölkerung von der Wirtschaftskrise ablenken.

Die Rechnung ging nur teilweise auf. Europa geriet in Panik, die türk. Öffentlichkeit wurde vom eigentlichen abgelenkt, aber die Hoffnung nach Europa zu dürfen, hat die Gemüter der Flüchtlinge und einiger Türken, in Wallung gebracht. Auch kam der Hass der Türken, gegenüber syrischen Flüchtlingen zum Vorschein. Es gab Bilder im Fernsehen, wo die Menschen Freudentänze vorführten, dass die Flüchtlinge das Land verlassen würden. Auch in den Interviews konnte man die Erleichterung, aber zum Teil auch die Antipathie gegen die Flüchtlinge raushören.

Die Nahost-Grenze rückt näher an die EU-Grenze

Die Rechnung von irgendwem geht auf, denn die Türkei entwickelt sich zum Schauplatz von Krisen. Die Nahost wird bald, wenn sich nichts zum besseren ändert in der Türkei, bald eine Grenze zu Europa haben.

Die Opferrolle beherrscht er wie kein anderer

Aus den Medien des Auslandes kann man entnehmen, dass die Bösen die Russen und die Syrer sind. Dabei war es Erdogan, der in Syrien einmarschierte. Also ist er wieder in der Opferrolle.

“Die USA haben’s gegeben, die USA haben’s genommen!” wird es am Ende heißen

Erdogan ist damals von den USA, an die Spitze der Türkei gesetzt worden. Die Umstände, die zu seinem Niedergang führen werden, werden von den USA erst dann in die Tat umgesetzt, wenn die Zeit, aus der Sicht von Washington reif ist. Wenn Erdogan noch bleiben darf, dann nur, weil er den Amerikanern nützt. Die jetzige Fake-Meldung mit den offenen Grenzen zeigt, was Europa blühen kann. Erdogan kann ab jetzt nur durch neu erzeugte Brandherde an der Macht bleiben. Zu guter letzt, wenn er nichts mehr zu verlieren hat, könnte Europa sein Spielball werden, womöglich aber auch wieder sein Unterstützer, denn die Angst vor Millionen von Flüchtlingen in Europa ist größer als der Wahn vom Klimawandel.

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