Türkei: 20 Tonnen Gold und… Ene, mene, meck und Dein Unternehmen ist weg!

Wer einen Weg findet, verlässt das Land. Über 3.000 Ärzte aus der Türkei sollen mittlerweile in Deutschland untergekommen sein.

Wenn es kriselt in der Türkei, wird dieses von den Sensoren des Bodens vom Schwarzen Meer registriert und schon werden enorme Mengen an Reserven entdeckt. Das Meer arbeitet mit den Nichtskönnern der AKP Hand in Hand. Dieses Mal entdeckte man 20 Tonnen Gold in Ağrı, dass ist der Ort, wo Arche Noah herrührt. Dieser Fund scheint glaubwürdig, weil nicht sehr viel. Auch hat man sofort Pläne damit, wie man es dem Boden entreißt.

Zuerst nimmt man sich ein Unternehmen aus der Branche, das man aus irgendwelchen Gründen den Besitzern weggenommen hat. TMSF ist der Spareinlagensicherungsfonds der Türkei, der so etwas dann abwickelt. TMSF ist direkt dem Präsidentenbüro unterstellt. Besser geht es kaum. So kann man je nach Wunsch, unter irgendeinem Vorwand, jedes Unternehmen den Eigentümern wegnehmen.

In diesem Fall geht es um Koza Altin Gruppe (Altin bedeutet Gold auf Türkisch). Der Präsident der TMSF und seine Jungs und Mädels der Behörde haben sich in dem Unternehmen breit gemacht und lassen es sich gutgehen. Zur Zeit der Beschlagnahme, oder wie die es nennen, bei der Benennung des Zwangsverwalters, soll das Unternehmen 7,5 Milliarden TL, ca. 750.000.000 EUR Bares in den Kassen gehabt haben. Kommt schon mal vor. Statt das Unternehmen solange zu führen, bis gegen die vorherigen Eigner prozessiert wurde, geht man so vor, als wäre die Firma ihr eigenes. Millionen sollen in soziale Projekte und Einrichtungen geflossen sein. Natürlich mit AKP Hintergrund. Jetzt übernimmt die TMSF bzw.  Koza Gold Gruppe unter der Leitung der TMSF auch die Abschürfung des Goldes aus Ağrı, der wirtschaftsschwächsten Region in der Türkei. Mit der Goldgewinnung würde die Region nicht mehr an letzter Stelle liegen, verkündete unlängst der Präsident der TMSF, die ja soo viel Ahnung vom Goldabbau haben. 20 Tonnen Gold sind geraden mal 1,2 Milliarden USD an Wert. Wohlgemerkt einmalig abgeschürft und schon ist das Projekt vorbei.

Eigentlich hatte man vor, die Erde abzutragen und woanders die Goldgewinnung zu realisieren, aber jetzt soll es doch vor Ort passieren. Die Gewinnung der erwähnten 20 Tonnen Gold würde ca. 5-6 Jahre dauern und was dann?

Auf die Frage haben die in der Region schnell eine Antwort: “Wir hoffen auf weitere Funde.” Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt, wenn man bedenkt, dass man zuerst ca. 160 Millionen USD investieren muss um die Region und den Boden durch den Einsatz von Zyanid zu verseuchen.

Der Gouverneur kommt mit weiteren Bonbons und sagt, dass es dort auch heilende Thermalquellen gibt, wo das Wasser mit einer Temperatur von 91 Grad die Erdoberfläche erreicht.

Dabei bedenkt er nicht, dass der Boden, einmal mit Zyanid verseucht, danach wohl unbrauchbar werden wird. Dass man etwas so zurücklässt, wie man es gefunden hat, also vor der Abschürfung des Goldes, ist nicht die Art des Türken.

Obwohl, in Bergama hat man nach dem Goldabbau tatsächlich eine Fläche wieder mit Olivenbäumen bestückt, aber niemand traut sich diese Oliven zu verarbeiten, zumal man dort, wo man Zyanid eingesetzt hat, lediglich Erde draufgeschüttet haben soll.

Ich kann jeden, dem die Türkei etwas bedeutet, beruhigen. Das Gold, ich meine die 20 Tonnen, sind, wie die vielen Werte der Türkei, in sicheren Händen. Die AKP Seilschaften werden es schon richten.

Quelle: Dunya.com

 

 

 

 

 

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