Das zeigt, wie wichtig unabhängige Medien für unsere Demokratie sind.

Wieder hat man gesehen, wie wichtig unabhängige Medien sind. Was wäre passiert, wenn die New York Times und Übermedien über den Fall nicht berichtet hätten? Deutschland hätte nichts davon erfahren, dass schon Monate lang über den mittlerweile entlassenen Chefredakteur der BILD Zeitung, recherchiert wurde. Wieder einmal erleben wir, dass eine unabhängige Berichterstattung bei den sogenannten Großen nur schwerlich möglich ist.
Vielleicht werdet Ihr die Geschehnisse um den BILD-Chefredakteur nicht so interessant finden, aber jetzt, wo die Nachricht daran gehindert wurde, in die Öffentlichkeit zu gelangen, ist es erst recht zu einer Nachricht geworden. Breaking News, sozusagen.
Das Team von „Ippen Investigativ“ (davor Buzzfeed News Deutschland), wollte mit den Details am Sonntag in die Öffentlichkeit gehen, denn schließlich hatten sie dafür monatelang recherchiert… Pustekuchen!
Ippen Investigativ gehört zur Ippen-Gruppe. Zu der Gruppe gehören auch Titel wie Münchner Merkur, die Frankfurter Rundschau u.a. Die Veröffentlichung soll in letzter Sekunde vom Verleger Dirk Ippen persönlich gestoppt worden sein. Davor soll es Anrufe von Verantwortlichen des Springer Verlages bei der Ippen Mediengruppe gegeben haben.
Dass die Öffentlichkeit jetzt überhaupt von dem Vorfall erfährt, haben wir der New York Times, muss man sich mal vorstellen, dass man über den Ozean muss, um an eine deutsche Meldung zu gelangen, aber auch dem Online-Magazin Übermedien zu verdanken. Das zeigt, wie wichtig unabhängige Medien für unsere Demokratie sind.
Nun gut, ich vergleiche mich nicht mit Übermedien, denn sie sind zum einen anders aufgestellt und zum zweiten, finanziell stärker unterwegs. Sie haben siebentausend, die sie finanziell unterstützen. So können sie frei agieren, weil sie keinen Verlag im Rücken haben, der ihnen die Farbe der Berichterstattung vorgibt. Wir, die Unabhängigen, müssen niemandem Rechenschaft ablegen.
Die Pläne ichmeinsgut.de breiter und in einem anderen Format zu präsentieren, existieren, aber dazu fehlen die finanziellen Spender und Spenderinnen. Noch schlimmer ist die Tatsache, dass die, die ich kritisiere, glauben, dass ich von der anderen Seite, damit sind die mit dem gesunden Menschenverstand gemeint, bezahlt werde. Kopfhinhalten für Lau, in dem Glauben derjenigen, die die Kritik zu ertragen haben, dass ich dafür bezahlt werde. Der Satz hätte von Salvatore Dalí stammen können. Also setze ich mal hier den Link, für die, die dabei sein wollen.
Unterstützt die unabhängigen Medien und hinterfragt alles, was Euch so immer vorgegaukelt wird. Unten geht es zum Beitrag der New York Times.
https://www.nytimes.com/2021/10/17/business/media/axel-springer-bild-julian-reichelt.html