Jeder Vierte in Deutschland hat einen Migrationshintergrund.

Das statistische Bundesamt hat auf der Basis des Mikrozensus 2021, die neuesten Zahlen, in Zusammenhang mit den Menschen mit Migrationshintergrund herausgegeben. Demnach sind 22,3 Millionen der Menschen, die in Deutschland leben, mit ausländischen Wurzeln. Das bedeutet praktisch, dass jeder Vierte in Deutschland einen Migrationshintergrund hat. Die meisten kommen aus der Türkei, Polen und Russland (ehem. Sowjetunion). Alleine diese Tatsache, dass so viele aus dem ehem. Sowjetunion, wozu ja auch die Ukraine gehört, in Deutschland leben, verbirgt viel Potential für Missstimmungen unter der deutschen Bevölkerung.
Deshalb müssen wir in der Ukraine – Russland Krieg, wenn wir unsere Meinungen äußern, vorsichtig sein. Es ist Putin’s Krieg, wozu die hier in Deutschland lebenden Menschen aus dem ehem. Sowjetunion nichts können.
Die Erfassungen und Statistiken in diesem Zusammenhang gibt es seit 2005 und mit 27,2% war der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund niemals so hoch wie heute.
Wichtig ist auch zu wissen, dass ein Migrationshintergrund als gegeben angenommen wird, wenn man selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde oder wenn dies bei mindestens einem Elternteil der Fall ist. 53% der o.g. haben bereits einen deutschen Pass und nur 47% haben noch den Ausländerstatus. Die Türken halten zwar mit 12% die Spitze, aber dicht gefolgt von den Polen und den Menschen, aus dem ehemaligen Sowjetunion.
Mit 12 Prozent ist die Türkei der Statistik zufolge das Hauptherkunftsland der Menschen mit ausländischen Wurzeln in Deutschland, gefolgt von Polen (10 Prozent) und der ehemaligen Sowjetunion (6 Prozent).
1 Prozent beziehungsweise 308.000 der im vergangenen Jahr in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund stammen aus der Ukraine. Deren überwiegende Mehrheit (82 Prozent) sei selbst zugewandert und lebe seit durchschnittlich 19 Jahren in Deutschland, teilte das Bundesamt mit. Deren Zahl wird dieser Tage natürlich wachsen.