RBB Skandal – Systemfehler, oder was?

Der CDU-Landtagsabgeordnete Steeven Bretz soll nach der Hauptausschuss Sitzung des Brandenburger Landtages gesagt haben, dass er sich an der langen Leine mit en-Passant-Informationen abgespeist vorkommt. Es ging um den Skandal um die RBB-Intendantin Patricia Schlesinger. In der Zeit der Fake-News wären gerade die öffentlich-rechtlichen gefragt. Die befragten hätten ihren Beitrag dazu geleistet, dass die, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen wollten, Auftrieb bekommen hätten.

In der Theorie mag diese Feststellung stimmen, aber in der Realität wird alles weiterhin Bestand haben. Vetternwirtschaft und zu hohe, ungerechtfertigt hohe Entlohnungen und Boni wird es weiterhin geben, wenn nicht hier, dann sicher woanders, wo es nicht sein darf. Werden eigentlich die, die Kontrollorgan spielen, selber kontrolliert?

Sensationell soll die Berichterstattung des Juve-Branchendienstes zutage gebracht haben. Siebzehn Anwälte der Kanzlei Lutz Abel sollen bei RBB beschäftigt sein. Auf der Kostenseite würden das 20.000 EUR RA-Honorare am Tag bedeuten. Die genauen Zahlen blieben aus, zumal die RBB-Vertreter wohl nicht bereit waren sich dazu zu äußern.

SPD-Fraktionschef Daniel Keller soll nach der Sitzung von einem „Systemversagen“ gesprochen haben. Feine Feststellung, aber in welchem Zusammenhang hat er das wohl gemeint? Passt nämlichSystem zu vielem.

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