Türkei-Wahl: Das Wahlverhalten der Türken in Deutschland, hat nichts mit der Integrationspolitik zutun.

Als wichtiger Schritt in Richtung einer realen Gleichstellung der Geschlechter gilt die Einführung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts in den Jahren 1930 und 1934. Das war mal, als Atatürk von einer laizistischen Türkei träumte. Dann kam alles anders. Das Wahlrecht ist den türkischen Frauen geblieben, aber ansonsten hat der poltische Islam das Land im Würgegriff.

Mein Freund Emrah Erken, Rechtsanwalt aus Zürich, kritisiert zurecht Ahmad Mansour, der eine Verbindung mit der Integrationspolitik Deutschlands und den Wahlen in der Türkei herzustellen versucht. Dem möchte ich nach seiner Stellungnahme, einiges hinzufügen.

„Ahmad Mansour erzählt wieder einmal das Märchen, dass das Stimmverhalten aus Deutschland bei der #tuerkeiwahl etwas mit der #Integrationspolitik zu tun hätte. 

Wenn diese angebliche Kausalität tatsächlich bestünde und seine Angabe stimmen würde, hätte Berlin folglich mit «bloß» 49,2% Zustimmung für Erdoğan die beste Integrationspolitik Deutschlands und Essen mit 77,6% die schlechteste. Und Österreich hätte die schlechtere Integrationspolitik als Deutschland mit 73,21% Zustimmung für den Diktator.

In Großbritannien, wo Islamisten regelmäßig auf der Straße für die Einführung der Scharia für ganz Großbritannien fordern und wo Schariagerichte vom Staat sogar zugelassen wurden, kann man nicht wirklich von einer guten Integrationspolitik sprechen. Gleichwohl stimmten nur 18,11% für Erdogan. Eine Folge der Integrationspolitik?

In den Vereinigten Staaten stimmten nur 16,92% Erdogan. Hat dieses Land damit eine bessere Integrationspolitik? Oder glaubt Mansour, dass Schweden mit 43,98% Zustimmung für Erdoğan eine bessere Integrationspolitik hat als Deutschland? Oder ist dies der Fall bei den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 66,87% Zustimmung für Kılıçdaroğlu? In Estland hat Kılıçdaroğlu sogar 91,53%, in Portugal 91,39% der Wählerstimmen erhalten! Heißt das also, dass diese beiden Länder Integrationsweltmeister sind? 

Tatsache ist, dass diese Zahlen nicht das Ausmaß der Integration widerspiegeln & mit der Integrationspolitik rein gar nichts zu tun haben. Vielmehr zeigen sie die, und damit, wen die beiden Länder einwandern ließen und wen nicht. Es geht folglich um die Migrationspolitik.“

Ich möchte noch hinzufügen, dass das Wahlverhalten der Türken in Deutschland, auch mit der Einstellung der Bundesregierungen zutun hat, die die Islamisten und deren Vereine und Verbände massiv mit Geld unterstützen. Diese bleiben dann nicht untätig und tun ihren Job. So bleiben die Deutschlandtürken mit dem politischen Islam in der Türkei immer kompatibel. Die Folge ist das, was bei den türkischen Wahlen dabei herauskommt. Der politische Islam hat dauerhaft Bestand, dank Deutschland.

Schaut man hingegen die Länder an, die Emrah oben erwähnt, wo unter den Türken kaum Wählerschaft für Erdogan zu finden ist, wie in GB und den USA, merkt man, dass es was mit Beeinflussung seitens der genannten islamistischen Organisationen zu tun hat und natürlich damit, wenn man ins Land lässt.

Meine These, eigentlich Fakt, ist, dass alles Schlechte für die Türkei, nahrhaften Boden in Deutschland findet, sich hier organisiert und sammelt und dann das Böse über die Türkei ausschüttet. Siehe die PKK, die Erdogan Anhänger und die Grauen Wölfe.

Deutschland ist nunmal das gelobte Land, für viele.

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