TAGEBUCH AUS CHERSON

Ich staunte nicht schlecht, als mein Bruda im Geiste und Herzen, Arye (Sharuz Shalicar), von seinem neuen Buch erzählte. Erstaunt war ich deshalb, weil er schon einige Bücher in kurzer Folge, aber alle durchweg hochinteressant, herausbrachte. Sein neuestes Buch “Tagebuch aus Cherson” erweckte sofort mein Interesse. Im Ukraine – Russland Krieg bin ich unparteiisch. Klar, die Russen sind die Aggressoren, aber dass Deutschland sich da dermaßen reingehangen hat und laut Robert Habeck dafür steht, die Ukraine wieder aufzubauen, wo wir doch so viele Baustellen hier im Lande haben, macht mich krank.

Zum Buch. Wer kann aus dem umkämpften Cherson (Ukraine) besser berichten, als der Schwiegervater von Arye. 40 Briefe eines Vaters an seine Tochter, steht auf dem Cover und die Tochter ist die Frau von Arye und die Mutter seiner Kinder. Das Buch hatte ich an einem Tag durch. Interessant war, dass man daraus einiges, eigentlich viel mehr, erfahren kann, als von den Medien.

Schon auf Seite 15 musste ich zweimal hinschauen, steht doch da… “…wer hätte das gedacht, aber es ist wahr, unsere feige Armee ist auf der Flucht Richtung Mykolaev. Nicht einen einzigen Tag haben sie sich für Cherson und uns eingesetzt. Wir sind auf uns gestellt. Panik macht sich breit. Die Menschen haben Angst.”

So viele Gelder, Waffen, Munition u.a. und dann muss ich sowas lesen. Das Buch ist schnell gelesen. Die authentizität brachte es mit sich, dass ich an einem Sonntag durch war.

Hart ist es auch für den Schwiegervater von Arye, der mit 73 Jahren aus seinen Wurzeln gerissen wurde. Jetzt ist er seit November in Israel zwar in Sicherheit, aber dauerhaft möchte er nicht bleiben, wie er sagt. Er wartet darauf, wieder nach Cherson zurückkehren zu können, wenn wieder Frieden herrscht, wenn mal wieder Frieden herrscht, irgendwann. Bis dahin verweilt er in einem Zimmer und leided.

Das Buch könnt Ihr u.a. hierüber bestellen

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